Wie arbeitet die Graphologin?

Die Analyse einer Handschrift ist ein exakter, systematischer sowie methodischer Prozess. Zuerst werden in der Schrift zwanzig grafische Einzelmerkmale genaustens untersucht (mit Lupe und Gradmesser), wie zum Beispiel die Schriftgrösse, der Druck des Schreibgeräts  auf dem Papier oder die Raumverteilung. Dann werden diese Merkmale psychologisch interpretiert, und es werden ihnen konkrete Eigenschaften zugeordnet.

In einem nächsten Schritt fasst die Graphologin die gewonnenen Erkenntnisse schriftlich in einem Gutachtentext zusammen (ca. 1 ½ A4-Seiten), wobei  sie spezifisch auf allfällige Fragen des Auftraggebers eingeht. Ebenso besteht die Möglichkeit, bestimmte Punkte direkt mündlich mit dem Auftraggeber zu besprechen.

In jedem Fall gehört zum Gutachten ein nachfolgendes Gespräch mit dem Schrifturheber bzw. der Schrifturheberin, in dem die Handschriftanalyse besprochen wird  und auch noch weitere Frage gestellt werden können.